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Der Tag des offenen Denkmals im Kelten-Römer-Museum Manching.
Am Sonntag, 8. September 2024, findet bereits zum 26. Mal der Tag des offenen Denkmals statt, der heuer unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht.
Zur Grundidee erklärt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz: „Ob Befestigungsanlagen, Schiffe oder Kirchen, Industrieanlagen, Schlösser oder Windmühlen, Wohnbauten, Gärten oder archäologische Plätze – die Denkmale in Deutschland sind genauso abwechslungsreich wie seine Landstriche. Tauchen auch Sie ab in Welten, die sich vom Alltag unterscheiden. Denn jedes Denkmal ist ein wahrer Wissensspeicher und birgt sein ganz eigenes Geheimnis.“
Dies gilt auch für die Keltenstadt von Manching und das Römerkastell von Oberstimm – zwei archäologische Bodendenkmale von internationalem Rang! Highlight-Funde sind im Kelten-Römer-Museum Manching ausgestellt, etwa ein rätselhaftes Kultbäumchen und zwei bestens erhaltene Schiffswracks. Zum Tag des offenen Denkmals sind aber nicht nur uralte Objekte zu bewundern, das Museum bietet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr auch einen Familiensonntag der besonderen Art an.
Kleine und große Gäste dürfen sich auf zwei historische Darstellergruppen freuen: Während sich die Kelten von Touta Nanto En dem Salzsieden widmen, stellt die Legio III Italica pia fidelis eine römische Truppe des 3. Jahrhunderts n. Chr. dar. Mit der ProArch Prospektion und Archäologie GmbH können die Besucherinnen und Besucher in die Arbeitsmethoden der Archäologie eintauchen. Zudem erwarten sie eine Familienführung durch die Dauerausstellung, ein Kinderworkshop zum römischen Rundmühlespiel, ein spannendes Antike-Quiz und eine Radführung zum Bodendenkmal der Keltenstadt von Manching. Für das leibliche Wohl sorgt ein Kuchentisch des Keltisch-Römischen Freundeskreises Manching e.V. Es gelten die regulären Eintrittspreise. Die Programmangebote sind – mit Ausnahme des Kuchentischs – kostenfrei.
Bereits ab Sonntag, 1. September 2024, gelten neue Öffnungszeiten im Kelten-Römer-Museum Manching: mittwochs bis freitags von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Die bisherige Öffnung am Dienstag entfällt, um den stetig steigenden Betriebskosten entgegenzuwirken und die angespannte Haushaltslage der Museumsträger zu entlasten. Gebuchte Gruppenführungen – etwa für Schulklassen – sind dienstags auch weiterhin möglich, sofern ausreichend Kapazitäten vorhanden sind.
Der Tag des offenen Denkmals auf einen Blick:
Sonntag, 8. September 2024 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ganztägig:
• Keltengruppe Touta Nanto En – Die Salzsieder
• Römergruppe Legio III Italica pia fidelis
• Archäologische Arbeitsmethoden mit der ProArch Prospektion und Archäologie GmbH
• Kuchentisch des Keltisch-Römischen Freundeskreises Manching e.V.
10:30 Uhr: Familienführung durch die Dauerausstellung
12:00 Uhr: Kinder-Workshop zum römischen Rundmühlespiel
14:00 Uhr: Antike-Quiz für Jung und Alt
15:30 Uhr: Radführung durch die Keltenstadt von Manching
Veranstaltungsort: Kelten-Römer-Museum Manching, Im Erlet 2 in 85077 Manching, Telefonnummer (0 84 59) 3 23 73-0
Öffnungszeiten ab 1. September 2024:
• Mittwoch bis Freitag von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr
• Samstag, Sonntag, Feiertage von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Das Foto zeigt Soldaten der Legio III Italica pia fidelis.
Am Sonntag, 8. September 2024, findet bereits zum 26. Mal der Tag des offenen Denkmals statt, der heuer unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht.
Zur Grundidee erklärt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz: „Ob Befestigungsanlagen, Schiffe oder Kirchen, Industrieanlagen, Schlösser oder Windmühlen, Wohnbauten, Gärten oder archäologische Plätze – die Denkmale in Deutschland sind genauso abwechslungsreich wie seine Landstriche. Tauchen auch Sie ab in Welten, die sich vom Alltag unterscheiden. Denn jedes Denkmal ist ein wahrer Wissensspeicher und birgt sein ganz eigenes Geheimnis.“
Dies gilt auch für die Keltenstadt von Manching und das Römerkastell von Oberstimm – zwei archäologische Bodendenkmale von internationalem Rang! Highlight-Funde sind im Kelten-Römer-Museum Manching ausgestellt, etwa ein rätselhaftes Kultbäumchen und zwei bestens erhaltene Schiffswracks. Zum Tag des offenen Denkmals sind aber nicht nur uralte Objekte zu bewundern, das Museum bietet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr auch einen Familiensonntag der besonderen Art an.
Kleine und große Gäste dürfen sich auf zwei historische Darstellergruppen freuen: Während sich die Kelten von Touta Nanto En dem Salzsieden widmen, stellt die Legio III Italica pia fidelis eine römische Truppe des 3. Jahrhunderts n. Chr. dar. Mit der ProArch Prospektion und Archäologie GmbH können die Besucherinnen und Besucher in die Arbeitsmethoden der Archäologie eintauchen. Zudem erwarten sie eine Familienführung durch die Dauerausstellung, ein Kinderworkshop zum römischen Rundmühlespiel, ein spannendes Antike-Quiz und eine Radführung zum Bodendenkmal der Keltenstadt von Manching. Für das leibliche Wohl sorgt ein Kuchentisch des Keltisch-Römischen Freundeskreises Manching e.V. Es gelten die regulären Eintrittspreise. Die Programmangebote sind – mit Ausnahme des Kuchentischs – kostenfrei.
Bereits ab Sonntag, 1. September 2024, gelten neue Öffnungszeiten im Kelten-Römer-Museum Manching: mittwochs bis freitags von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Die bisherige Öffnung am Dienstag entfällt, um den stetig steigenden Betriebskosten entgegenzuwirken und die angespannte Haushaltslage der Museumsträger zu entlasten. Gebuchte Gruppenführungen – etwa für Schulklassen – sind dienstags auch weiterhin möglich, sofern ausreichend Kapazitäten vorhanden sind.
Der Tag des offenen Denkmals auf einen Blick:
Sonntag, 8. September 2024 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ganztägig:
• Keltengruppe Touta Nanto En – Die Salzsieder
• Römergruppe Legio III Italica pia fidelis
• Archäologische Arbeitsmethoden mit der ProArch Prospektion und Archäologie GmbH
• Kuchentisch des Keltisch-Römischen Freundeskreises Manching e.V.
10:30 Uhr: Familienführung durch die Dauerausstellung
12:00 Uhr: Kinder-Workshop zum römischen Rundmühlespiel
14:00 Uhr: Antike-Quiz für Jung und Alt
15:30 Uhr: Radführung durch die Keltenstadt von Manching
Veranstaltungsort: Kelten-Römer-Museum Manching, Im Erlet 2 in 85077 Manching, Telefonnummer (0 84 59) 3 23 73-0
Öffnungszeiten ab 1. September 2024:
• Mittwoch bis Freitag von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr
• Samstag, Sonntag, Feiertage von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Das Foto zeigt Soldaten der Legio III Italica pia fidelis.
Meistgelesene Meldungen:
- Zusatzführung durch den Scherbelbergbunker
- Kinder im Museum: Gruseltour
- Erlebnisveranstaltung für die ganze Familie
- Museumsfest beim Haus im Moos
- Casting: BELANTIS sucht wieder Zombies, Geister und Hexen
- Am Wochenende ist wieder Kinofest
- 20 Jahre – runde Sache(n)!
- Augmented-Reality Selfie Point vor dem Stadtmuseum
- Führung durch den Wildpark am Baggersee
- FunArena-Charity-Sommerfest 2024 am 14. Juli 2024
Kostenfreier
Abendvortrag im Kelten-Römer-Museum Manching.
Nachdem sich die Hochwasserlage in Manching wieder entspannt hat, ist das Kelten-Römer-Museum Manching seit Dienstag, 11. Juni 2024, wieder zu den üblichen Zeiten für das Publikum geöffnet. Somit können auch Veranstaltungen wieder durchgeführt werden.
Am Mittwoch, 26. Juni 2024, laden das Museum und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e.V. nun zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein.
Zu Gast ist Florian Knauß, der Direktor der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek in München. Er referiert ab 18:00 Uhr unter dem Titel „Zentren persischer Macht – Residenzen der Achämeniden in Aserbaidschan und Georgien“ zu einem eigenen Forschungsprojekt.
Neuere Untersuchungen in den Kaukasusrepubliken haben unser Bild des Perserreiches unter der Dynastie der Achämeniden tiefgreifend verändert. In den vergangenen 30 Jahren machten Ausgrabungen und Lesefunde in Aserbaidschan und Georgien deutlich, dass diese Region seit dem ausgehenden 6. Jahrhundert v. Chr. unter persischer Herrschaft stand.
Im Vergleich zu anderen Teilen des Weltreiches begegnet uns südlich der Kaukasushauptkette eine Fülle von Kleinfunden und Bauwerken, die erkennbar achämenidischen Vorbildern folgen. In dieser an Bodenschätzen und fruchtbaren Ackerflächen reichen Region wurden persische Einflüsse auf vielen Gebieten aufgenommen, was eindrucksvolle und nachhaltige Spuren im lokalen Kunsthandwerk hinterließ.
Überraschend ist ferner die bemerkenswerte Dichte genuin persischer Monumentalbauten, etwa auf dem Gurban Tepe bei Karacamirli in Aserbaidschan, wo sich die Residenz eines achämenidischen Statthalters befand. Solche Bauten werfen ein ganz neues Licht insbesondere auf die Herrschaft des Großkönigs Xerxes I. (486–465 v. Chr.). Die Konsolidierungspolitik dieses Herrschers unmittelbar nach den epochalen Niederlagen gegen die Griechen bei Salamis und Platää 480/479 v. Chr. erscheint sinnvoll und konsequent – anders als es griechische Autoren anklingen lassen.
Die Dauerausstellung des Kelten-Römer-Museums ist am 26. Juni 2024 bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eine Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsort:
Kelten-Römer-Museum Manching
Im Erlet 2
85077 Manching
Telefonnummer: (0 84 59) 3 23 73-0
Das Foto zeigt die Ausgrabung der Residenz auf dem Gurban Tepe bei Karacamirli in Aserbaidschan.
Nachdem sich die Hochwasserlage in Manching wieder entspannt hat, ist das Kelten-Römer-Museum Manching seit Dienstag, 11. Juni 2024, wieder zu den üblichen Zeiten für das Publikum geöffnet. Somit können auch Veranstaltungen wieder durchgeführt werden.
Am Mittwoch, 26. Juni 2024, laden das Museum und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e.V. nun zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein.
Zu Gast ist Florian Knauß, der Direktor der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek in München. Er referiert ab 18:00 Uhr unter dem Titel „Zentren persischer Macht – Residenzen der Achämeniden in Aserbaidschan und Georgien“ zu einem eigenen Forschungsprojekt.
Neuere Untersuchungen in den Kaukasusrepubliken haben unser Bild des Perserreiches unter der Dynastie der Achämeniden tiefgreifend verändert. In den vergangenen 30 Jahren machten Ausgrabungen und Lesefunde in Aserbaidschan und Georgien deutlich, dass diese Region seit dem ausgehenden 6. Jahrhundert v. Chr. unter persischer Herrschaft stand.
Im Vergleich zu anderen Teilen des Weltreiches begegnet uns südlich der Kaukasushauptkette eine Fülle von Kleinfunden und Bauwerken, die erkennbar achämenidischen Vorbildern folgen. In dieser an Bodenschätzen und fruchtbaren Ackerflächen reichen Region wurden persische Einflüsse auf vielen Gebieten aufgenommen, was eindrucksvolle und nachhaltige Spuren im lokalen Kunsthandwerk hinterließ.
Überraschend ist ferner die bemerkenswerte Dichte genuin persischer Monumentalbauten, etwa auf dem Gurban Tepe bei Karacamirli in Aserbaidschan, wo sich die Residenz eines achämenidischen Statthalters befand. Solche Bauten werfen ein ganz neues Licht insbesondere auf die Herrschaft des Großkönigs Xerxes I. (486–465 v. Chr.). Die Konsolidierungspolitik dieses Herrschers unmittelbar nach den epochalen Niederlagen gegen die Griechen bei Salamis und Platää 480/479 v. Chr. erscheint sinnvoll und konsequent – anders als es griechische Autoren anklingen lassen.
Die Dauerausstellung des Kelten-Römer-Museums ist am 26. Juni 2024 bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eine Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich.
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Kelten-Römer-Museum Manching
Im Erlet 2
85077 Manching
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Das Buch „Licht – Bild –
Experiment“ enthüllt: Franz von Kobell machte die erste Aufnahme der
Frauenkirche zwei Jahre früher als bisher angenommen.
Als Geburtsjahr der Fotografie gilt das Jahr 1839, als Louis Jacques Mandé Daguerre seine Erfindung in Paris öffentlich machte. Die ältesten Aufnahmen aus Deutschland stammen von Franz von Kobell und werden in den Sammlungen des Deutschen Museums aufbewahrt. Cornelia Kemp hat die Bilder jetzt untersucht und herausgefunden, dass das älteste auf März 1837 datiert ist.
Es zeigt die Frauenkirche in München. Mit ihrem neuen Buch „Licht – Bild – Experiment. Franz von Kobell, Carl August Steinheil und die Erfindung der Fotografie in München“ ergänzt die Wissenschaftlerin die Frühgeschichte dieser Bildtechnik um ein neues Kapitel.
Bisher galten die Bilder von Carl August von Steinheil und Franz von Kobell aus dem Jahr 1839 als die ersten Fotos in Deutschland. Die beiden hatten in diesem Jahr in München verschiedene Motive aufgenommen. Jetzt hat Cornelia Kemp, Wissenschaftlerin am Deutschen Museum, bei den Recherchen für ihr Buch „Licht – Bild – Experiment“ herausgefunden: Franz von Kobell hat schon zwei Jahre zuvor Salzpapier-Negative angefertigt.
Auf der Rückseite des ältesten Fotos, einer Aufnahme der Münchner Frauenkirche, hat Kobell auch den Monat der Aufnahme notiert: „März 1837“ steht da in Kobells Handschrift. Die nur vier mal vier Zentimeter große Aufnahme befindet sich – zusammen mit 13 weiteren Fotografien aus dieser Zeit – in den Sammlungen des Deutschen Museums in München und lagert dort lichtgeschützt in einem speziellen Kühl-Archiv.
Von diesen Fotos gibt es keine Positive: Das Salzpapier, auf das Kobell seine Bilder bannte, ist zu dick, um Abzüge davon herzustellen. Inzwischen kann man aber auf digitalem Wege Positive von den Bildern erzeugen, die erstaunlich detailreich sind und sogar das Zifferblatt der Uhren an den Türmen der Frauenkirche erkennen lassen. Neben den Türmen der Frauenkirche aus verschiedenen Perspektiven hat Kobell im Jahr 1837 auch noch das sogenannte Bazargebäude am Odeonsplatz (Tambosi) und die Mariahilf-Kirche abgelichtet; 1839 folgten Aufnahmen von der Glyptothek und von Schloss Nymphenburg.
Cornelia Kemp hat fast vier Jahre lang akribisch für ihr Buch recherchiert. Sie erzählt: „Kobell hat kein Wort über diese Aufnahmen verloren.“ Erst 1839, im „Geburtsjahr“ der Fotografie, haben Steinheil und Kobell in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von ihren Versuchen berichtet. In diesem Jahr gab François Arago, der Sekretär der französischen Akademie der Wissenschaften, in Paris am 19. August die Erfindung der Daguerreotypie, der Fotografie auf Metall, bekannt. Der Engländer Henry Fox Talbot berichtete im selben Jahr von seiner Erfindung der Fotografie auf Papier, der Kalotypie.
Unbestritten ist aber, dass es Lichtbilder gibt, die schon früher entstanden sind. „Eine Aufnahme von einem Fenster in seinem Wohnsitz in Lacock Abbey hat Talbot bereits 1835 datiert und im gleichen Jahr erschien auch ein erster Pressebericht über Aufnahmen von Daguerre“, sagt Kemp. Und die älteste erhaltene Kamerafotografie von Nicéphore Niépce stammt sogar von 1826. Mit Niépce wiederum hat Daguerre zusammengearbeitet.
Aber warum gilt dann dennoch 1839 als Geburtsjahr der Fotografie? Cornelia Kemp erklärt: „Daguerre war ein sehr schlauer Geschäftsmann. Er hatte seinen Schwager Alphonse Giroux damit beauftragt, Kameras zu bauen und sorgte dafür, dass es auch eine Gebrauchsanweisung für seine Art der Fotografie gab. Ab dem Moment, in dem die Erfindung in der Akademie der Wissenschaften in Paris bekanntgegeben war, konnten die Leute daher in den Laden gehen und eine Kamera und alles übrige Equipment kaufen.“
Bei den Münchner Wissenschaftlern gibt es keinerlei vergleichbare Bestrebungen. Cornelia Kemp sagt: „Für Steinheil und Kobell war die Fotografie ein Experiment. Deshalb heißt mein Buch auch ,Licht – Bild – Experiment‘. Als sie das Prinzip verstanden hatten, haben Steinheil und Kobell sich wieder anderen Themen zugewendet.“ Und so ist Franz von Kobell heute bekannt als Vater des „Brandner Kaspars“ und nicht als Vater der deutschen Fotografie.
Cornelia Kemp vermutet: „Für Franz von Kobell aus der berühmten Malerfamilie der Kobells besaß die Fotografie offensichtlich künstlerisch keine Bedeutung. Er hat genau in dem Jahr angefangen zu dichten, als er mit der Fotografie aufgehört hat.“ Zudem wurde Kobells Rolle bei der Entwicklung der deutschen Fotografie bisher völlig unterschätzt – man schrieb die Hauptrolle Steinheil zu, der sich jedoch hauptsächlich mit der Daguerreotypie beschäftigt hat. Die ersten Papieraufnahmen sind nachweislich von Kobell allein gemacht worden.
Cornelia Kemps Buch „Licht – Bild – Experiment“ erzählt die Frühgeschichte der Fotografie mit einer ungeheuren Detailtiefe, die für Fachleute eine große Bereicherung ist. Und das Buch zeigt sehr deutlich, welch große Rolle die Sammlung des Deutschen Museums und ihre Erforschung für die Technikgeschichte spielen.
Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums: „Als Forschungsmuseum arbeiten wir natürlich mit unserer Sammlung – und dabei ergeben sich immer wieder spannende Erkenntnisse zu den Objekten, die neue Rückschlüsse auf die Geschichte der Technik in Deutschland zulassen. Die Geschichte dieses Bildes fasziniert ganz ungemein – die Objektforschung kann also immer wieder aufregende Neuigkeiten ans Licht bringen.“
Als Geburtsjahr der Fotografie gilt das Jahr 1839, als Louis Jacques Mandé Daguerre seine Erfindung in Paris öffentlich machte. Die ältesten Aufnahmen aus Deutschland stammen von Franz von Kobell und werden in den Sammlungen des Deutschen Museums aufbewahrt. Cornelia Kemp hat die Bilder jetzt untersucht und herausgefunden, dass das älteste auf März 1837 datiert ist.
Es zeigt die Frauenkirche in München. Mit ihrem neuen Buch „Licht – Bild – Experiment. Franz von Kobell, Carl August Steinheil und die Erfindung der Fotografie in München“ ergänzt die Wissenschaftlerin die Frühgeschichte dieser Bildtechnik um ein neues Kapitel.
Bisher galten die Bilder von Carl August von Steinheil und Franz von Kobell aus dem Jahr 1839 als die ersten Fotos in Deutschland. Die beiden hatten in diesem Jahr in München verschiedene Motive aufgenommen. Jetzt hat Cornelia Kemp, Wissenschaftlerin am Deutschen Museum, bei den Recherchen für ihr Buch „Licht – Bild – Experiment“ herausgefunden: Franz von Kobell hat schon zwei Jahre zuvor Salzpapier-Negative angefertigt.
Auf der Rückseite des ältesten Fotos, einer Aufnahme der Münchner Frauenkirche, hat Kobell auch den Monat der Aufnahme notiert: „März 1837“ steht da in Kobells Handschrift. Die nur vier mal vier Zentimeter große Aufnahme befindet sich – zusammen mit 13 weiteren Fotografien aus dieser Zeit – in den Sammlungen des Deutschen Museums in München und lagert dort lichtgeschützt in einem speziellen Kühl-Archiv.
Von diesen Fotos gibt es keine Positive: Das Salzpapier, auf das Kobell seine Bilder bannte, ist zu dick, um Abzüge davon herzustellen. Inzwischen kann man aber auf digitalem Wege Positive von den Bildern erzeugen, die erstaunlich detailreich sind und sogar das Zifferblatt der Uhren an den Türmen der Frauenkirche erkennen lassen. Neben den Türmen der Frauenkirche aus verschiedenen Perspektiven hat Kobell im Jahr 1837 auch noch das sogenannte Bazargebäude am Odeonsplatz (Tambosi) und die Mariahilf-Kirche abgelichtet; 1839 folgten Aufnahmen von der Glyptothek und von Schloss Nymphenburg.
Cornelia Kemp hat fast vier Jahre lang akribisch für ihr Buch recherchiert. Sie erzählt: „Kobell hat kein Wort über diese Aufnahmen verloren.“ Erst 1839, im „Geburtsjahr“ der Fotografie, haben Steinheil und Kobell in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften von ihren Versuchen berichtet. In diesem Jahr gab François Arago, der Sekretär der französischen Akademie der Wissenschaften, in Paris am 19. August die Erfindung der Daguerreotypie, der Fotografie auf Metall, bekannt. Der Engländer Henry Fox Talbot berichtete im selben Jahr von seiner Erfindung der Fotografie auf Papier, der Kalotypie.
Unbestritten ist aber, dass es Lichtbilder gibt, die schon früher entstanden sind. „Eine Aufnahme von einem Fenster in seinem Wohnsitz in Lacock Abbey hat Talbot bereits 1835 datiert und im gleichen Jahr erschien auch ein erster Pressebericht über Aufnahmen von Daguerre“, sagt Kemp. Und die älteste erhaltene Kamerafotografie von Nicéphore Niépce stammt sogar von 1826. Mit Niépce wiederum hat Daguerre zusammengearbeitet.
Aber warum gilt dann dennoch 1839 als Geburtsjahr der Fotografie? Cornelia Kemp erklärt: „Daguerre war ein sehr schlauer Geschäftsmann. Er hatte seinen Schwager Alphonse Giroux damit beauftragt, Kameras zu bauen und sorgte dafür, dass es auch eine Gebrauchsanweisung für seine Art der Fotografie gab. Ab dem Moment, in dem die Erfindung in der Akademie der Wissenschaften in Paris bekanntgegeben war, konnten die Leute daher in den Laden gehen und eine Kamera und alles übrige Equipment kaufen.“
Bei den Münchner Wissenschaftlern gibt es keinerlei vergleichbare Bestrebungen. Cornelia Kemp sagt: „Für Steinheil und Kobell war die Fotografie ein Experiment. Deshalb heißt mein Buch auch ,Licht – Bild – Experiment‘. Als sie das Prinzip verstanden hatten, haben Steinheil und Kobell sich wieder anderen Themen zugewendet.“ Und so ist Franz von Kobell heute bekannt als Vater des „Brandner Kaspars“ und nicht als Vater der deutschen Fotografie.
Cornelia Kemp vermutet: „Für Franz von Kobell aus der berühmten Malerfamilie der Kobells besaß die Fotografie offensichtlich künstlerisch keine Bedeutung. Er hat genau in dem Jahr angefangen zu dichten, als er mit der Fotografie aufgehört hat.“ Zudem wurde Kobells Rolle bei der Entwicklung der deutschen Fotografie bisher völlig unterschätzt – man schrieb die Hauptrolle Steinheil zu, der sich jedoch hauptsächlich mit der Daguerreotypie beschäftigt hat. Die ersten Papieraufnahmen sind nachweislich von Kobell allein gemacht worden.
Cornelia Kemps Buch „Licht – Bild – Experiment“ erzählt die Frühgeschichte der Fotografie mit einer ungeheuren Detailtiefe, die für Fachleute eine große Bereicherung ist. Und das Buch zeigt sehr deutlich, welch große Rolle die Sammlung des Deutschen Museums und ihre Erforschung für die Technikgeschichte spielen.
Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums: „Als Forschungsmuseum arbeiten wir natürlich mit unserer Sammlung – und dabei ergeben sich immer wieder spannende Erkenntnisse zu den Objekten, die neue Rückschlüsse auf die Geschichte der Technik in Deutschland zulassen. Die Geschichte dieses Bildes fasziniert ganz ungemein – die Objektforschung kann also immer wieder aufregende Neuigkeiten ans Licht bringen.“
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Jurassic World-Fans aus ganz Deutschland haben in Berlin die Gelegenheit,
lebensgroßen Dinosauriern so nahe zu kommen wie nie zuvor.
(ir) „Jurassic World: The Exhibition“ eine familienfreundliche Ausstellung in der Expohalle „Urban Banks“ in Berlin, ist von beeindruckendem Ausmaß, die auf einem der größten Blockbuster der Kinogeschichte basiert. Besucher können durch die kultigen „Jurassic World“-Tore spazieren, abwechslungsreiche Themenbereiche erkunden und auf einen lebensgroßen Brachiosaurus, Velociraptoren und den furchterregendsten Dinosaurier von allen treffen - den mächtigen Tyrannosaurus Rex.
Die Gäste können sich vorstellen, wie es gewesen wäre, inmitten dieser atemberaubenden Kreaturen zu leben, und sogar mit Baby-Dinosauriern interagieren, darunter „Bumpy“ aus der beliebten Zeichentrickserie „Jurassic World: Neue Abenteuer“, das von Universal Pictures, Amblin Entertainment und DreamWorks Animation produziert wurde und auf Netflix ausgestrahlt wird.
Die Ausstellung lässt Zuschauer aller Altersgruppen in eine einzigartige Erlebniswelt eintauchen, die von Universal Pictures‘ und Amblin Entertainments Jurassic World inspiriert ist. Die Produktion erfolgt in Zusammenarbeit mit Universal Live Entertainment, NEON, Explorado und Animax Designs - den Designern der lebensechten animierten Dinosaurier.
„Jurassic World: The Exhibition“, eine der erfolgreichsten Ausstellungen in der Geschichte, ist schon einige Zeit in Berlin und wurde mehrmals verlängert. Seit ihrem Start in Melbourne in Australien, ist „Jurassic World: The Exhibition“, zu einem weltweiten Erfolg geworden und hat seit 2016 knapp sechs Millionen Besucher angezogen.
Die Ausstellung hat bereits in Städten auf der ganzen Welt ihre Tore für begeisterte Fans geöffnet, darunter Köln, Toronto, London, Atlanta, San Diego, Denver, Dallas, Chicago, Philadelphia, Paris, Madrid, Seoul, Chengdu, Guangzhou, Shanghai und zuletzt Sydney, Australien.
„Jurassic World: The Exhibition“ ist in der Expohalle „Urban Banks“ in den Rathenau-Hallen in Berlin zu sehen sein. Tickets gibt es auf www.ticketmaster.de. Die Eintrittspreise für „Jurassic World: The Exhibition“ beginnen ab 17,50 Euro für Kinder ab 3 Jahren und 23,50 Euro für Erwachsene ab 16 Jahren. Es gibt Familien- und Gruppentickets sowie Sonderpreise für Senioren, Schüler und Studenten. Die Eintrittskarten sind für ein bestimmtes Zeitfenster gültig.
Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie freitags, samstags, sonntags, an Feiertagen und während der Berliner Schulferien von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
Veranstaltungsort:
Expohalle „Urban Banks“ (Rathenau-Hallen)
Wilhelminenhofstraße 83 bis 85 in 12459 Berlin
(ir) „Jurassic World: The Exhibition“ eine familienfreundliche Ausstellung in der Expohalle „Urban Banks“ in Berlin, ist von beeindruckendem Ausmaß, die auf einem der größten Blockbuster der Kinogeschichte basiert. Besucher können durch die kultigen „Jurassic World“-Tore spazieren, abwechslungsreiche Themenbereiche erkunden und auf einen lebensgroßen Brachiosaurus, Velociraptoren und den furchterregendsten Dinosaurier von allen treffen - den mächtigen Tyrannosaurus Rex.
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Die Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie freitags, samstags, sonntags, an Feiertagen und während der Berliner Schulferien von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
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Kostenfreier Abendvortrag im Kelten-Römer-Museum Manching.
Am Mittwoch, 8. Mai 2024, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e.V. zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein. Zu Gast ist Elisabeth Vallazza Mag. phil., die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen. Sie referiert ab 18:00 Uhr zum Thema „Ötzi, der Mann aus dem Eis – Ein Zeitreisender aus der Kupferzeit“.
Die Faszination, die von der ältesten Eismumie der Welt ausgeht, ist auch heute, über 30 Jahre nach ihrer Entdeckung, noch immer ungebrochen. Dabei ist es nicht nur die Begegnung Auge in Auge mit dem Vorfahren aus der Kupferzeit, die sich in das Gedächtnis einprägt. Es ist vor allem auch die erstmals konservierte Ausrüstung eines Menschen des Chalkolithikums, die fasziniert: Eingefroren zusammen mit ihrem Besitzer, haben Ötzis Kleider und die vielen Gegenstände des täglichen Gebrauchs die Jahrtausende überdauert.
Ötzis Todesumstände sind außergewöhnlich und sein Erhaltungszustand ist durch eine schier unglaubliche Zufallskette einzigartig: vom Mord im Hochgebirge über günstige Klimafaktoren, die zu Mumifizierung und Schutz vor Zerstörung führen, bis hin zur glücklichen Entdeckung der Mumie zum Zeitpunkt der Eisschmelze.
Die Bekleidung des Mannes aus dem Eis setzt sich aus einer Fellmütze, einem Fellmantel, einem Paar Beinkleider und einem Lendenschurz aus Leder sowie einem Paar gefütterter Schuhe zusammen. Zu seiner Ausrüstung gehören ein nicht vollendeter Bogen, ein Köcher mit Pfeilen und Pfeilschäften, ein Beil mit Kupferklinge, ein Dolch mit Feuersteinklinge, ein sogenannter Retuscheur, Birkenrindengefäße, eine Rückentrage, diverse Reservematerialien und Knochenspitzen. Die meisten der im Eis konservierten Beifunde sind weltweit einmalig. Sie zeugen vom technischen Know-how der Kupferzeit.
Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und das Institut für Mumienforschung von Eurac Research in Bozen analysierte 2023 das Genom des Mannes aus dem Eis mit neuesten Sequenzierungsmethoden. Die Studie korrigiert bisherige Erkenntnisse zu Ötzis genetischer Abstammung. Sie lässt gleichzeitig neue Vermutungen zu seinem Gesundheitszustand und seinem Aussehen zu, etwa in Bezug auf seine Hautfarbe und seine Haare.
Die Dauerausstellung des Kelten-Römer-Museum ist am 8. Mai 2024 bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eine vorherige Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich.
Kelten-Römer-Museum Manching, Im Erlet 2 in 85077 Manching. Telefonnummer (0 84 59) 3 23 73-0.
Am Mittwoch, 8. Mai 2024, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e.V. zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein. Zu Gast ist Elisabeth Vallazza Mag. phil., die Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen. Sie referiert ab 18:00 Uhr zum Thema „Ötzi, der Mann aus dem Eis – Ein Zeitreisender aus der Kupferzeit“.
Die Faszination, die von der ältesten Eismumie der Welt ausgeht, ist auch heute, über 30 Jahre nach ihrer Entdeckung, noch immer ungebrochen. Dabei ist es nicht nur die Begegnung Auge in Auge mit dem Vorfahren aus der Kupferzeit, die sich in das Gedächtnis einprägt. Es ist vor allem auch die erstmals konservierte Ausrüstung eines Menschen des Chalkolithikums, die fasziniert: Eingefroren zusammen mit ihrem Besitzer, haben Ötzis Kleider und die vielen Gegenstände des täglichen Gebrauchs die Jahrtausende überdauert.
Ötzis Todesumstände sind außergewöhnlich und sein Erhaltungszustand ist durch eine schier unglaubliche Zufallskette einzigartig: vom Mord im Hochgebirge über günstige Klimafaktoren, die zu Mumifizierung und Schutz vor Zerstörung führen, bis hin zur glücklichen Entdeckung der Mumie zum Zeitpunkt der Eisschmelze.
Die Bekleidung des Mannes aus dem Eis setzt sich aus einer Fellmütze, einem Fellmantel, einem Paar Beinkleider und einem Lendenschurz aus Leder sowie einem Paar gefütterter Schuhe zusammen. Zu seiner Ausrüstung gehören ein nicht vollendeter Bogen, ein Köcher mit Pfeilen und Pfeilschäften, ein Beil mit Kupferklinge, ein Dolch mit Feuersteinklinge, ein sogenannter Retuscheur, Birkenrindengefäße, eine Rückentrage, diverse Reservematerialien und Knochenspitzen. Die meisten der im Eis konservierten Beifunde sind weltweit einmalig. Sie zeugen vom technischen Know-how der Kupferzeit.
Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und das Institut für Mumienforschung von Eurac Research in Bozen analysierte 2023 das Genom des Mannes aus dem Eis mit neuesten Sequenzierungsmethoden. Die Studie korrigiert bisherige Erkenntnisse zu Ötzis genetischer Abstammung. Sie lässt gleichzeitig neue Vermutungen zu seinem Gesundheitszustand und seinem Aussehen zu, etwa in Bezug auf seine Hautfarbe und seine Haare.
Die Dauerausstellung des Kelten-Römer-Museum ist am 8. Mai 2024 bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eine vorherige Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich.
Kelten-Römer-Museum Manching, Im Erlet 2 in 85077 Manching. Telefonnummer (0 84 59) 3 23 73-0.
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Das Salzbergwerk Berchtesgaden präsentiert eine neue Inszenierung im
Kaiser Franz Sinkwerk und zeigt mit modernen Medien, dass Salz vielmehr ist als
Speisesalz zum Kochen & Würzen.
Das Kaiser Franz Sinkwerk war früher ein Ort der Soleproduktion, die vor über 150 Jahren noch mit Quellwasser gefüllt war, um Sole herzustellen. Heute beeindruckt es als imposanter Hohlraum mit über 17 Metern Höhe und einer Himmelsfläche von über 2.000 Quadratmetern. Dort begrüßen die Bergleute ihre Gäste nach der Einfahrt mit der Grubenbahn und hier finden auch die beliebten Veranstaltungen wie das Dinner im Salzbergwerk statt.
Durch die neue Inszenierung wird der große und mächtige Hohlraum durch eine farbige Beleuchtung eindrucksvoll in Szene gesetzt. So können die Gäste die Felsenwände rund um das Sinkwerk besser sehen und die facettenreichen Unebenheiten des Haselgebirges deutlich erkennen.
Auf der Bergmannsrutsche gelangen die Besucherinnen und Besucher tiefer in die nächste Ebene, wo sie sich in der Grube des Sinkwerks versammeln. Auf dem rund 7 Meter hohen Windenturm neben der beliebten Rutsche veranschaulicht eine moderne Projektion ein interessantes und vor allem das alltagsnahe Thema: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Salz. Ob in Tierfutter, Kunststofferzeugnissen oder in Kosmetika – Salz ist ein unverzichtbarer Rohstoff für mehr als 10.000 Produkte und spielt eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben.
Und sogar in der Medizin wird hochreines Pharmasalz zur Herstellung von Infusionslösungen und Insulin benötigt. Die dazugehörigen Erläuterungen für die Gäste sind, wie bei allen anderen Schaustellen auch, in 17 Sprachen übersetzt und über Audioguides abrufbar.
Das Salzbergwerk Berchtesgaden lädt die Besucherinnen und Besucher ein, die Erneuerungen zu erleben, um mehr über den kostbaren Rohstoff Salz zu erfahren.
Salzbergwerk Berchtesgaden
Das Salzbergwerk Berchtesgaden wurde 1517 gegründet und seither wird ununterbrochen Sole zutage gefördert. Es ist somit das älteste aktive Salzbergwerk in Deutschland. Jährlich besichtigen rund 400.000 Gäste das Besucherbergwerk und erleben eine faszinierende Welt unter Tage. Die Höhepunkte der Führung sind die Einfahrt auf der Grubenbahn, die beiden Bergmannsrutschen und die Floßfahrt über den Spiegelsee.
Alte Saline Bad Reichenhall
Die Alte Saline Bad Reichenhall wurde nach dem Stadtbrand 1834 unter König Ludwig I neu errichtet. Das Industriedenkmal beherbergt heute die historischen Salzquellen mit unterirdischen Stollen sowie das Bad Reichenhaller Salz- und Markenmuseum der bekanntesten Speisesalzmarke Deutschlands. Jährlich besuchen rund 50.000 Gäste die Alte Saline Bad Reichenhall.
Das Kaiser Franz Sinkwerk war früher ein Ort der Soleproduktion, die vor über 150 Jahren noch mit Quellwasser gefüllt war, um Sole herzustellen. Heute beeindruckt es als imposanter Hohlraum mit über 17 Metern Höhe und einer Himmelsfläche von über 2.000 Quadratmetern. Dort begrüßen die Bergleute ihre Gäste nach der Einfahrt mit der Grubenbahn und hier finden auch die beliebten Veranstaltungen wie das Dinner im Salzbergwerk statt.
Durch die neue Inszenierung wird der große und mächtige Hohlraum durch eine farbige Beleuchtung eindrucksvoll in Szene gesetzt. So können die Gäste die Felsenwände rund um das Sinkwerk besser sehen und die facettenreichen Unebenheiten des Haselgebirges deutlich erkennen.
Auf der Bergmannsrutsche gelangen die Besucherinnen und Besucher tiefer in die nächste Ebene, wo sie sich in der Grube des Sinkwerks versammeln. Auf dem rund 7 Meter hohen Windenturm neben der beliebten Rutsche veranschaulicht eine moderne Projektion ein interessantes und vor allem das alltagsnahe Thema: Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Salz. Ob in Tierfutter, Kunststofferzeugnissen oder in Kosmetika – Salz ist ein unverzichtbarer Rohstoff für mehr als 10.000 Produkte und spielt eine zentrale Rolle in unserem täglichen Leben.
Und sogar in der Medizin wird hochreines Pharmasalz zur Herstellung von Infusionslösungen und Insulin benötigt. Die dazugehörigen Erläuterungen für die Gäste sind, wie bei allen anderen Schaustellen auch, in 17 Sprachen übersetzt und über Audioguides abrufbar.
Das Salzbergwerk Berchtesgaden lädt die Besucherinnen und Besucher ein, die Erneuerungen zu erleben, um mehr über den kostbaren Rohstoff Salz zu erfahren.
Salzbergwerk Berchtesgaden
Das Salzbergwerk Berchtesgaden wurde 1517 gegründet und seither wird ununterbrochen Sole zutage gefördert. Es ist somit das älteste aktive Salzbergwerk in Deutschland. Jährlich besichtigen rund 400.000 Gäste das Besucherbergwerk und erleben eine faszinierende Welt unter Tage. Die Höhepunkte der Führung sind die Einfahrt auf der Grubenbahn, die beiden Bergmannsrutschen und die Floßfahrt über den Spiegelsee.
Alte Saline Bad Reichenhall
Die Alte Saline Bad Reichenhall wurde nach dem Stadtbrand 1834 unter König Ludwig I neu errichtet. Das Industriedenkmal beherbergt heute die historischen Salzquellen mit unterirdischen Stollen sowie das Bad Reichenhaller Salz- und Markenmuseum der bekanntesten Speisesalzmarke Deutschlands. Jährlich besuchen rund 50.000 Gäste die Alte Saline Bad Reichenhall.
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Führung im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt.
Im Deutschen Medizinhistorischen Museum startet am Sonntag, 7. April 2024, um 15:00 Uhr eine 60-minütige Führung zum Thema „Victor Frankenstein & die Anatomie“. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb wird ein vorheriger Ticketkauf an der Museumskasse oder im Onlineshop empfohlen. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro zuzüglich ermäßigtem Eintritt.
Der bekannteste Medizinstudent der Universität Ingolstadt hat nie gelebt: Victor Frankenstein. Doch wenn es ihn gegeben hätte, dann wäre er in der „Alten Anatomie“ in die Geheimnisse des menschlichen Körpers eingeführt worden. Heute befindet sich im ehemaligen Anatomiegebäude das Deutsche Medizinhistorische Museum.
In seiner Dauerausstellung verbergen sich etliche Objekte, die einen Brückenschlag zu Frankenstein und seiner Geschichte ermöglichen. Im Erdgeschoss ist der Romanfigur und ihrer Erfinderin Mary Shelley sogar ein eigener Raum gewidmet.
Das Museumscafé „hortus medicus“ hat von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet und bietet sich für einen anregenden Auftakt oder einen entspannten Ausklang des Museumsbesuchs an.
Das Foto zeigt einen Blick in den Frankensteinraum im Erdgeschoss des Deutschen Medizinhistorischen Museums.
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